Malawi wartet auf uns. eVisa sind beantragt 2 x 50 USD bezahlt.

Nach einem Tag schon per Mail erhalten. Grenze:  20 USD für Carbon Tax und 11500 MWK (€ 6.26) für Road Fee. Neues Gebäude an der Grenze (one Stop Border Post) alles sehr übersichtlich, Abfertigung schnell.

Unser erster Eindruck von Malawi, ein schönes Land. Traumhafte Routen durch die Bergwelt, im Allgemeinen etwas teurer als Zambia.

Bevor wir unser erstes Camp (Dezda Pottery) erreichten führte uns unser Weg nach Lilongwe, Wir benötigen Mallawische – Kwacha (gesprochen Quatscha).  Einen guten Kurs kann man nur bei den Libanesen bekommen.

Das Land befindet sich anscheinend in der wohl größten Wirtschaftskrise seit der Unabhängigkeit. Die Probleme sind vielfältig, dazu kommt noch die Klimaveränderung. Zurzeit wird das Land schwer gebeutelt und ist hoch verschuldet. Die Straßen sind in einem erbärmlichen Zustand, man fährt nur um Schlaglöcher herum. Chinesische Firmen sind hier am Werk. Baumaschinen, LKWs alles aus China. Das ist aber nicht nur in Malawi so.

Die Dezda Pottery liegt ziemlich hoch und es wurde abends angenehm frisch. Wir blieben nur einen Tag, da die Campsite nicht wirklich über die Mindestausstattung für Camper verfügte.

Norman Carr Cottage direkt am Lake Malawi war unser nächstes Ziel. Geführt von einer weißen Südafrikanerin die seit 21 Jahren hier lebt. Eine kleine saubere Anlage die beim Betreten Urlaubsstimmung aufkommen lässt. Das Essen war hervorragend, nach zwei Nächten sind wir weitergezogen. Die Inhaberin ist sehr freundlich und Hilfsbreit.

 

Info:  Norman Carr Cottage - Campsite
Preis: 10 USD ppN
Strom: Ja
Wifi: Ja – Bar Aera Campsite: Nein
Cell phone signal: ja – schnell
Restaurant: Ja

Bei der Bezahlung in den Campsites und Lodges wird oft nach USD gefragt da die einheimische Währung am Boden liegt und schnell an Wert verliert.

Weiter ging es zur Fish Eagle Bay Lodge, eine große Anlage direkt am Lake aber sehr in die Jahre gekommen und angestaubt. Strom war nur ab und zu vorhanden, weil laufend etwas kaputt war. Der Besitzer ist sehr nett und Hilfsbreit und gab sich alle Mühe unseren Aufenthalt angenehm zu gestalten.

Es ist interessant zu sehen in welchem Zustand viele Sanitäranlagen in den Camp Sites hier und in anderen afrikanischen Ländern sind. Wasserhähne sind locker, Die Toilettenspülung läuft Tag und Nacht, Türen schleifen über den Böden. Man könnte es noch beliebig fortsetzen. Es interessiert niemanden. Es wird etwas neu gekauft, installiert und dann hat es bis zum Lebensende zu Funktionieren.

Wir sind in der Regenzeit und nachts kracht und blitzt es oft gewaltig. Tagsüber wenn die Sonne scheint ist es sehr heiß und schwül. Wir freuen uns immer wieder wenn der Regen kommt. Nach zwei Nächten kommt oft unser alter Spruch „die Karawane muss weiterziehen“.

Info:  Fish Eagle Bay Lodge - Campsite
Preis: 8 USD ppN
Strom: Ja
Wifi: Ja – Bar area Campsite: Nein
Cell phone signal: ja – schnell
Restaurant: Nicht in Betrieb

Nächste Station ist die Ngala Bach Lodge. Sehr schöne Anlage direkt am Lake. Sanitäre Einrichtungen sind gut. Großzügige Campsite unter schattenspendenden Bäumen. Der Malawisee ist ein Süßwassersee. Hier am Strand der Lodge gibt es hin und wieder Krokodile.

Info: Ngala Beach Lodge - Campsite
Preis: 8 USD ppN
Strom: Ja
Wifi: Ja – Bar area Campsite: Nein
Cell phone signal: ja – schnell
Restaurant: Ja

2 Nächte verbrachten wir in der Sunga Moya Campsite
info: Sunga Moyo Campsite and Chalets
Preis: 10 USD ppN
Strom: Ja
Wifi: Ja – Bar area Campsite: Nein
Cell phone signal: ja – schnell
Restaurant: im Moment geschlossen.
Schöne Anlage direkt am Lake. Die Sunga Moyo Campsite wird von einem Deutschen und einem Südafrikaner betrieben.

Nach tagelangem Regen und Fahrten durch Malawis schöne Landschaft sind wir in Mzuzu angekommen, der Hauptstadt in der nördlichen Provinz. Wir haben uns für das Macondo Camp entschieden, geführt von einem Italiener der vor ca. 20 Jahren hier gelandet ist. Er hat auch schon mehrere Afrikareisen hinter sich und wir konnten über alte Zeiten in Zaire plaudern. Wir sind zu dem Ergebnis gekommen das früher das Reisen das echte Abenteuer war. Kein Smartphone mit GPS, nur eine Michelin Karte mit Kompass und die Tipps von anderen Reisenden um weiterzukommen.

Hier gibt es richtig gutes Italienisches Essen mit allem Drum und Dran. Eine kleine Wohlfühloase bei dem täglich andauernden auf die Psyche drückenden Regen, wo wir sogar vom Italiener selbstgemachten Limoncello bekamen. Gestern haben wir noch ein deutsches Paar getroffen die in Stellenbosch SA leben und gerade von einer Tour über Uganda – Kenya auf der Rückreise in ihre Heimat Süd-Afrika sind. Voller Sehnsucht erwarten wir die paradiesischen Strände am Indisches Ozean, aber es sind noch einige km zu bewältigen.

Während der Regenzeit sind nicht viele Touristen unterwegs. Außer ein paar Local Travelers sind wir oft die einzigen Gäste. Ohne ein 4x4 Geländefahrzeug geht in dieser Zeit auch nicht so viel. Morgen früh einkaufen, tanken und fahrt zum Lake Kazuni ins Vwaza Rest Camp. Soll ein offenes Camp sein das oft von Wildtieren besucht wird. Lassen wir uns überraschen.

2 Nächte verbrachten wir in im Macondo Camp
info: Macondo Camp
Preis: 15.000 MWK ca.  8,14Euro ppN
Strom: Ja
Wifi: Ja Bar area Campsite: Nein
Cell phone signal: ja – schnell
Restaurant: Ja, sehr gute Küche.

Kommentare powered by CComment