Dwesa Nature Reserve
Vom Trennery‘s sind wir dann weiter hinein in die Transkei gefahren.
Transkei bedeutet jenseits des Great Kei River. Unser Ziel war das Dwesa Nature Reserve. Die Fahrt dorthin bescherte uns einen Trip durch Berge und Täler auch einen Pass der sich letztlich als eine sehr große Herausforderung vor allem für George als Fahrer herausstellte. Es kam ein Schlagloch nach dem anderen, Es war mehr oder weniger nur im Schritttempo möglich sich von Loch zu Loch zu kämpfen, tiefe Querrillen und der Weg war eine regelrechte Qual für uns und unser Auto. Wir waren am beten dass unser Wagen diese Fahrt heil übersteht, kein Reifen kaputt geht und ähnliches mehr. Das ganze Geholpere hörte überhaupt nicht mehr auf und dauerte letztlich ca. 9 Stunden für 186 km. Wir kamen dabei durch kleine Dörfer und Häuseransammlungen. Es gab da bestimmt Menschen, die noch nie einen Weißen gesehen haben. Wir wurden oft ganz ungläubig angeschaut. Die Menschen leben dort in ihrer kleinen Enklave und kommen nicht raus. Wie auch, zu Fuß unmöglich, wo wir ja schon mit dem Auto 9 Stunden brauchten. Und die allerwenigsten haben da ein Auto. Aber trotzdem alle sind sehr freundlich und winken und freuen sich über uns. Und was uns da landschaftlich von der Transkei geboten wurde war schon einmalig. So eine wunderschöne Landschaft haben wir wahrscheinlich noch nie gesehen, egal wo wir bisher in ganz Afrika unterwegs waren. Das Xhosa Volk hier lebt vielfach noch nach traditionell afrikanischer Art. Die Fahrt in die Transkei hat sich aus dieser Sicht gelohnt. Das Reservat war eine Enttäuschung.
Preis: Dwesa Nature Reserve 2 Personen pro Nacht: 460 ZAR (23,83 Euro incl. Gebühr für Natur Reservat)
Strom: Nein
Wifi: Nein
Cell phone signal: Nein
Kosten pro Nacht 460 Rand und dafür gabs keinen Strom, kein Wasser aus den doch vorhandenen Wasserhähnen. Duschen war nur möglich mit Eimer und kaltem Wasser. Wie früher und auch heute noch in verschiedenen Ländern Afrikas üblich. Man lernt dadurch auch einfache Dinge Wert zu schätzen über die sich bei uns in Europa keiner mehr den Kopf zerbricht. Das Reservat ist groß und Landschaftlich sehr schön. Nachts die typischen lauten Dschungelgeräusche. Tiere haben wir keine gesehen. Doch, einen Flusskrebs. Trotzdem blieben wir 3 Tage um uns von dieser Horrorfahrt hierher zu erholen. Eine Empfehlung dort hin zu fahren können wir jetzt nicht aussprechen. Dann ging es endlich ab zu unserem nächsten Ziel in der Transkei. Uns wurde von dem schweizerischen Betreiber des Buccaneers Camp ein Ort wo der Mdumbi Fluß ins Meer fließt empfohlen. Er war dort gerne und so wollten wir es uns ansehen.
Aber das Schlimme kam, noch eine Horrorfahrt von ca. 8 Stunden (122 km) dorthin mit den gleichen Handicaps wie die vorherige Fahrt, also Schlagloch über Schlagloch. Wir hatten schon keine Lust mehr, haben aber die Zähne zusammengebissen und uns dort hin „geschlichen“. Es blieb auch nichts anderes übrig. An einer Stelle mitten auf einem Bergrücken ging es nicht mehr weiter. Die Piste endete vor einem Haus, hier stimmte unsere Navigation nicht mehr. Rechts und links ging es steil bergab so dass das wenden des Hilux schon allein eine Herausforderung war. Jetzt viele km zurückfahren, wir wollten gar nicht daran denken. George erkundete erst einmal zu Fuß die Gegend und suchte eine Möglichkeit wieder irgendwo auf die in der Karte verzeichnete Piste zu kommen. Ich passte solange auf das Auto auf, damit es nicht plötzlich den steilen Hang abhaut. Unser Lux ist gut beladen und die Handbremse hält nicht mehr so richtig an einem so steilen Gefälle, sodass wir zusätzlich immer einen kleinen Gang einlegen müssen. Aus einiger Entfernung sah ich 2 Männer, die sich in unsere Richtung bewegten. War irgendwie etwas unheimlich, man weiss ja nie. Die Transkei hat ja den Ruf, nicht ganz so sicher zu sein was wir im Nachhinein überhaupt nicht bestätigen können. Und Georg war plötzlich nicht mehr in Sicht. Als die Männer da waren sprach ich sie an. Gott sei Dank konnte der eine gut englisch sprechen. Georg kam dann auch zurück und wir konnten besprechen, wie wir aus dieser Situation wieder rauskommen und auf den richtigen Weg nach Mdumbi kommen. Der Mann kannte den Weg genau und erklärte ihn uns. Aus lauter Dankbarkeit gab ich ihm für seine freundliche Hilfe einige Rand.
Vor dem besagten Haus, wie von ihm erklärt zweigte tatsächlich eine Piste steil nach rechts ab ins Tal völlig überwachsen mit Gras erst nach einiger Fahrzeit konnte man Spuren wahrnehmen. Und siehe da plötzlich stimmte unser Navi wieder. Nach einer gefühlten Ewigkeit erreichten wir die T310 eine geteerte Straße und waren erleichtert. Problem war nur das diese Straße nach 2 – 3 km bis zum Ziel ca. 80 km riesige Schlaglöcher enthielt, so dass an ein normales weiterkommen wieder nicht zu denken war.
Vucani Backpackers Camp
Wir erreichten dann irgendwann ziemlich erschöpft das Vucani Backpackers Camp. Phillip, der Betreiber empfing uns freudig. Er wollte eigentlich nur einige Wochen dort verbringen weil er seinem Freund helfen wollte das Camp zu leiten und ist bis jetzt dort hängen geblieben weil es ihm so gut gefällt. Das Camp ist schön, endlich wieder Duschen und Toiletten die normal mit Wasser funktionieren. Es hat auch eine Küche mit Gasherd und eine Feuerstelle zum Grillen. Alles liebevoll eingerichtet. Von einem Fischer haben wir Fisch gekauft und uns diesen in der Küche zubereitet. Ebenfalls haben wir uns auf dem Grill Hähnchenteile gegrillt. Aber es zog uns jetzt auch irgendwie wieder raus aus der Transkei, zumal wir in East London vor hatten uns eine Alubox für die Kabine bauen zu lassen. Zudem läuft unser Visum für Südafrika in 3 Wochen ab und wir möchten noch gemütlich die Westküste bis Namibia hochfahren. Wir haben dazu nördlich von East London ein super schönes Resort gefunden.
Preis: Vucani Backpackers 2 Personen pro Nacht: 240 ZAR (12,61)
Strom: ja
WIFI: ja
Cell phone signal: Ja – sehr schnell
Areena Riverside Resort
Das Areena Riverside Resort liegt direkt am Kwelera River. Hier hat es wundervolle Natur, die Tiere wie z.B. Strauße laufen zwischen den Menschen umher. Es gibt auch noch Zebras, Hasen, Böckchen, Giraffen und vieles mehr an Tieren alle frei unterwegs. Der Platz ist sehr gut, die Sanitäranlagen sind vom feinsten. Es gibt Pool, Restaurant, Bootsverleih etc. eine richtige Wohlfühloase. Zunächst sind wir seit 5 Tagen hier und evtl. geht’s in 3 Tagen dann weiter Richtung Port Elizabeth.
Preis: Arena Riverside Resort 2 Personen pro Nacht: 240 ZAR (12,61 €)
Strom: Ja
WIFI: Ja
Cell phone signal: ja – sehr schnell