Ksar Tafnidilt
Ksar Tafnidilt

Von Icht aus ging es nach Guelmim, um Proviant zu kaufen.

Auf der sehr gut ausgebauten Straße von Guelmim nach Tan Tan fuhren wir über eine Abfahrt ca. 20 km vor Tan Tan auf die 4x4 Piste zum Ksar Tafnidilt. Das Ksar war wunderschön, im Jahr 2000 erbaut. Geführte von einer Frau mit Sohn und einem Partner. Der Platz war in Ordnung und es gab ein schönes Restaurant mit Boutique. Auf der Anlage sieht man hier und da Dino Knochen. Die erste Campsite in Marokko ohne Weißware welch ein Erlebnis.  Kurz nach unserem Eintreffen kam noch ein Unimog aus Mülheim mit einem Paar und wenig später ein Toyota mit einem Paar. Die Französin sprach gutes Deutsch, da sie unter anderem 20 Jahre in Stuttgart gelebt hatte. Wir verbrachten gemeinsam einen sehr schönen Abend mit Rotwein am Lagerfeuer. Es gab viel von unseren Reisen zu erzählen. Der nächste Tag war leider sehr windig und jeder wuselte so vor sich hin. Das übliche, Wäsche waschen, Auto reinigen und evtl. etwas zum Essen vorbereiten. Ganz in der Nähe war die alte Kasba Tafnidilt. Eine Wanderung dorthin lohnte sich um viele schöne Fotos zu machen. Auch wohnte dort noch ein Mann in einem der alten teils verfallenen Räume. Eventuell für Führungen? Als wir ein zweites Mal dort waren trafen wir ihn nicht an. Sein Raum hatte nur einige wenige Habseligkeiten. Ein Bett und eine Kochstelle zum Kochen von heißem Wasser für Tee. Nach unserer zweiten Besichtigung fuhren wir nach Tan Tan um unsere Vorräte aufzufüllen. Anschließen wieder Richtung Guelmim.

 

Fotos Ruine Kasbah Tafnidilt

 

Fotos Ksar Tafnidilt

 

Von Guelmim Richtung Westen auf der RN21 bis ca. 20 km vor dem Fort Bou Jeriff ging es weiter auf einer harten Piste bis zum Fort Bou Jeriff. Dem ehemaligen Inn-Treffpunkt der früheren Afrikareisenden in Marokko. Die Campsite ist großzügig angelegt. Sie hat auch Zimmer und ein Hotel. Auch liegt hier ein fast vollständiges Skelett eines Dinosauriers. Die Ruine des Originalen alten Fort Bou Jeriff aus der Französischen Protektorat Zeit wurde 1935 erbaut und liegt ca. 2 km weiter entfernt. Eine ziemlich große Anlage mit mehreren Nebengebäuden die wir natürlich besichtigt haben. Es soll dort auch eine Hinrichtungsmauer mit den noch vorhandenen Einschusslöchern geben. Vermutlich haben wir diese gefunden können uns aber nicht sicher sein.

Fotos Fort Bou Jeriff -Ruine

 

Das letzte Stück Piste von der Küste kommend zum Fort Bou Jeriff ist bald Geschichte da eine neue Straße im Bau ist. Dann wird die Campsite auch von Joghurtbechern überflutet. Die weitere Fahrt nach Sidi Ouarzeg ging durch eine schöne bergige Landschaft. Über eine Abzweigung fuhren wir die kleine Piste hinunter zum Strand und kamen in das Dorf Foum Assaka. Hier hat es ein kleines Restaurant wo wir eine Pause einlegten und bei einem Kaffee Nous-Nous dem Meeresrauschen zuhörten. Ein ganz netter kleiner Strandabschnitt. Weiter oben gibt es noch die Auberge Assaka Beach. Wir lieben diese kleinen Orte ohne Massentourismus. Falls wir wieder nach Marokko kommen werden wir hier einen längeren Stopp machen. Unser nächster Halt ist die Campsite Sidi Ouarzeg 20 km vor Sidi Ifni. Sidi Ifni ist uns zu touristisch, wir werden aber trotzdem einen Stopp einlegen den hier gibt es auch gute Fischrestaurants. Außerderm müssen wir Proviant auffüllen.

Direkt gegenüber unserer Campsite in 1,5 km Luftlinie befindet sich das Kap Nun.

Geschichten und Legenden

Der Name des Kaps leitet sich von der mythischen Königin Nuna ab, die einst über das Hinterland des Kaps geherrscht habe. Es galt wegen seiner Steilküste und zahlreicher Untiefen als gefährlich und war bei den Seefahrern des ausgehenden Mittelalters gefürchtet: Hier, so die weitverbreitete Vorstellung, beginne nicht nur die unbewohnbare glühende Zone, sondern auch das Mare Tenebrarum (portugiesisch Mar Tenebroso; deutsch Meer der Finsternis), das zu flach und zu strömungsreich für die Schifffahrt sei, und wo das Wasser zu einer eingedickten Masse gerinne und riesige Magnetberge alles Eisen aus den Schiffen ziehen würden. Der Reim „Quem passa o Cabo de Não, ou tornero ou não“ („Wer das Kap Nun umfährt, kehrt zurück, oder auch nicht“) steckte in dieser Zeit in den Köpfen aller Seeleute.[1]

Das Kap Nun wurde erstmals (angeblich) durch Portugiesen im Jahre 1416 kurz nach der portugiesischen Eroberung von Cëuta (welche am 21. August 1415 stattfand) umrundet. Schon bald zeigte die Erfahrung, dass der bisherige Glaube fehlerhaft gewesen war.

Nichts versinnbildlicht treffender die Ängste der mittelalterlichen Welt hinsichtlich der Bedrohungen, die den Menschen am Rande der Welt erwarten würden, als die Angst vor dem Hinausfahren hinter Kap Nun.

Text aus wikipedia.

Info:
Campsite: Ksar Tafnidilt
Strom: Generator Abends ca. 3 Stunden
Wifi: Nein
Internet: Ja - schnell
Restaurant: Sehr Gut
Duschen: Sehr gut.
Toiletten: Fließendes Wasser
Big Rig Friendly: Yes
Sanitäranlagen: Gut
Rate: 100 MAD

Info:
Campsite: Fort Bou Jeriff
Strom: Ja – am Fahrzeug
Wifi:
Internet: Ja - schnell
Restaurant: ja
Duschen: gut
Toiletten: Fließendes Wasser
Big Rig Friendly: Yes
Sanitäranlagen: Gut
Rate: 140 MAD

Info:
Campsite: Sidi Ouarzeg
Strom: Ja – am Fahrzeug
Wifi:
Internet: Ja - schnell
Restaurant: ja
Duschen: gut
Toiletten: Fließendes Wasser
Big Rig Friendly: Yes
Sanitäranlagen: ausreichend und mit viel Rost da Salzwasser in den Leitungen.
Rate: 75 MAD

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